Den Reiherschnäbeln sieht man die Verwandtschaft zu den Pelargonien (Geranien) geradezu an. Im Gegensatz zu diesen sind sie aber vollkommen winterhart und damit im Freien mehrjährig. Besonders der Große Reiherschnabel zeichnet sich durch eine Robustheit aus, die anderen Reiherschnäbeln weniger zu eigen ist: er verträgt Feuchtigkeit sehr gut! Die meisten Arten stammen nämlich von Böden aus trockenem Geröll und Gestein, was sie zwar sehr robust gegenüber Trockenheit macht, aber auch anfällig auf Bodenfeuchte während der Wintermonate.

Dennoch ist der ideale Pflanzort für den Großen Reiherschnabel ein vollsonniger, eher trockener Standort, der im Winter nicht zu Staunässe neigt. Damit ergibt sich ein sehr weites Einsatzgebiet, das von dauerblühenden Beetanlagen bis zu naturhaften Pflanzungen reicht. Besonders besonnte Grünflächen bei Fußwegen, Bürger- und Gehsteigen lassen sich mit dieser Pflanze dauerhaft und pflegeleicht bepflanzen.

Die Wuchsform ist ein halbkugelförmiger und ziemlich gleichmäßig ausgebildeter Laubschopf über dem die rosa Blüten stehen. Zwar bildet dieser Reiherschnabel keine Ausläufer und bleibt horstig, doch bei dichter Pflanzung entstehen dichte Bestände, die kleine Flächen von 3 bis 4 m² verlässlich abdecken.