syn. Galatella sedifolia ‘Nana’

Wenn es eine Hitparade von zu Unrecht übersehenen Pflanzen gäbe, so wäre diese Zwergaster unter meinen Top 10. Nachteile: keine. Vorteile: kompakt, lang blühend, reich blühend, anspruchslos und gesund, langlebig, gut winterhart, trockenheitsverträglich, fast universell einsetzbar, sofern der Pflanzort sonnig ist.

Ähnlich der verwandten Goldhaar-Aster (Aster linosyris) beindruckt sie im ersten Jahr noch nicht besonders und neigt zu etwas sparrigem Wuchs. Sobald die Pflanze erstarkt und sich bestockt, wird sie jedes Jahr schöner. Kleine Gruppen wirken hervorragend in spätsommerlichen Blütenkombinationen, etwa entlang von Wegen oder direkt bei Terrassen. Also überall dort, wo große Pflanzen stören würden, aber mehrjährige Blüher erwünscht sind.

Die beste Verwendungsweise ist demnach entweder in sehr niedrigen Pflanzungen oder eher im Vordergrund des Beets, wo die Aster genug Sonne und genug Aufmerksamkeit abbekommt. Das Laub hält sich nach der Blüte sehr lange schön und ist frei von Mehltau. Damit behält die Beeteinfassung ihr gutes Aussehen bis zum Jahresende.

Zum Abschluss muss ich aber der Fairness gegenüber anderen Pflanzen doch noch anmerken, dass die Zwergaster nicht alles kann. Es fällt auf, dass sie sich zur Sonne neigt, wenn sie nicht von allen Seiten gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Ein freier Standort ist darum sinnvoll. Zu hohe Nährstoffgehalte im Boden können auch dazu führen, dass die Pflanze etwas an Form verliert und auseinander fällt.