Unter den Schafgarben ist diese bereits recht alte Sorte immer noch ein Maßstab. Einerseits wächst sie sehr stabil ohne umzufallen, andererseits blüht sie lang bzw. erneut, wenn man rechtzeitig die verblühten Triebe entfernt. Das zarte Gelb harmoniert mit vielen Farben, sogar mit Rosa-Tönen und die schlank aufrecht wachsenden Triebe lassen sich gut für die Vase schneiden.

Am besten ist ‘Credo’ vermutlich im Bauerngarten, in klassischen Rabatten oder in lockeren Mischpflanzungen mit Gräsern ausgehoben. Sie zählt zu den etwas höheren Sorten (bis 80 cm), was dank ihres schlanken Wuchses kaum auffällt. Sehr füllige, bedrängende Pflanzen sollten von ihr fern gehalten werden – oder in anderen Worten: sie mag frei stehen und gut besonnt sein. Das passt auch am besten zu ihrem Gesamteindruck, der Wiesen und Wegränder erinnert.

Der Boden darf in jeder Hinsicht etwas ärmer sein, also nicht zu feucht und nicht zu stark gedüngt. Trockenperioden übersteht sie tadellos und kann alles in allem als sehr pflegeleichte Pflanze bezeichnet werden. Wo man jedenfalls nicht pflanzen sollte, sind sehr schwere Tonböden oder an Stellen mit schlechtem Wasserabfluss.

Ich schneide alle Achillea (Schafgarben) erst im Frühjahr zurück, um das hübsche Spiel des Raureifs an den trockenen Blütenständen zu bewundern.