Die Bergflockenblume ist nicht leicht in eine Kategorie zu zwängen. Ja, sie stammt aus dem kühlen Gebirgsklima, wie der Name erraten lässt. Dennoch kommt sie mit ganz anderen Situationen zurecht: ich habe sie schon in trockenen Bedingungen vor heißen Steinmauern gesehen und mich gefragt, wie sie das überlebt. Sie tut das, indem sie im Sommer alles Laub verliert und erst im Herbst wieder grün zeigt. Ganz bestimmt keine ideale Situation, aber es demonstriert ihre Zähheit und Widerstandskraft.

Zu Prachtexemplaren wächst an leicht absonnigen Stellen heran, die gern auch trockener sein dürfen, z.B. nordseitig ausgerichtete Hänge oder Böschungen. Große Gruppen sehen so fantastisch aus – das klare Blau der großen Blütenkörbe kommt so perfekt zur Geltung.

Und natürlich ist sie eine Bauerngartenpflanze, die in solche ungezwungenen Arrangements sehr gut passt. Im gut gedüngten Boden neben Gemüse und dem Komposthaufen kann recht üppig werden. An trockenen, nährstoffarmen Plätzen bleibt sie deutlich kompakter. Sehr gut gefällt sie mir in Kombination mit mittelhohen Gräsern. Zum einen ergeben sich schöne Farb- und Formenkontraste, zum anderen übernehmem die Gräser die Zierwirkung, wenn die Flockenblume ihre sommerliche Downtime durchmacht.