Der Rostrote Fingerhut wird oft als 2-jährige Pflanze verstanden. Tatsächlich kann er einige Jahre alt werden und blühen, besonders auf humosen Böden im sehr hellen Halbschatten. Für alle Fälle produziert er reichlich Nachkommen aus Samen, was aber nie lästig wird. In Gruppen sieht der Rostrote Fingerhut ohnehin noch viel besser aus. Die Sämlinge lassen sich auch leicht verpflanzen.

Platziere den Rostroten Fingerhut in eine helle halbschattige bis teilbesonnte Pflanzung und kombiniere ihn mit eher kleineren Pflanzen. So kommt er am besten zur Geltung. Die hohen Kerzen-Blütenstände brauchen etwas Raum, um so richtig zu wirken.

Die Pflanzen sind denkbar anspruchslos und akzeptieren sowohl trockenere als auch feuchtere Bedingungen. Jährlich etwas Kompost reicht als Dünger völlig aus.

Die abgeblühten Blütenstände sind sehr stabil und können bis in den Winter hinein zieren. Ob das sofortige Abschneiden nach der Blüte wirklich die Lebensdauer verlängert, bezweifle ich sehr. Entscheidend ist wohl der Standort. Ich rate, die Blütenstände zu lassen und so die Selbst-Versamung zu erlauben.

Das passt ideal dazu…