Eine sehr exotisch anmutende Gestalt, die das besondere Etwas in den Garten bringt. Wächst im warmen Klima auf den meisten Böden verlässlich und pflegeleicht. Ein Design-Statement und eine wertvolle Insekten-Nährpflanze. Sonne!
Der Agavenblättrige Mannstreu ist durch und durch eine Überraschung. Eine exotische Gestalt mit ungewöhnlichen Blüten, die sich im Garten als robust und unkompliziert erwiesen hat. Blatt und Wuchs lassen sofort an Agaven oder Aloen denken, doch hat dieser Mannstreu nicht das Geringste mit diesen Sukkulenten zu tun. Seine europäischen Verwandten werden auch oft als “Edeldistel” bezeichnet, was der Wahrheit schon sehr viel näher kommt.
Der ungewöhnliche Ziereffekt dieser Pflanze hat Raffinessen und muss etwas genauer betrachtet werden. Einerseits gibt es da die stacheligen Blattrosetten, die stets kompakt in Bodennähe wachsen, selbst bei alten Pflanzen. Benachbarte Pflanzen sollten darum möglichst niedrig sein, wie z.B. kleiner Thymian, damit das schöne Laub nicht verdeckt wird und sichtbar bleibt. Ab Juni entwickeln sich die Blütenstände auf sehr langen, starken Stielen und ragen im Hochsommer gut sichtbar in die Höhe. Ein solches ausdrucksstarkes Element ist in der Pflanzenwelt recht selten zu finden und erinnert seinerseits an Agaven und Aloen. Die Zierde der Blüten besteht vor allem in ihrer ungewöhnlichen Form. Ihre grüne Farbe ändern sie kaum, nur mit der Zeit in einen Braunton. Am Ende der daumenstarken Blütenstiele sitzen die Blütenköpfe in lockerer Anordnung – auch diese mit einem Kranz stachliger Blätter umgeben.
Entgegen seinem Aussehen mag der Agavenblättrige Mannstreu keine extreme und anhaltende Trockenheit, jedoch vollsonnige Standorte. Vorübergehende Trockenphasen werden klaglos vertragen. Ideal sind mäßig trockene Böden, die zwischendurch immer wieder mal Wasser bekommen. Dieser Mannstreu wächst aber auch recht gut auf etwas feuchteren Standorten, sofern keinerlei Wasserstau herrscht und der Boden nicht zu schwer ist (schwerer Lehm oder Ton). Lockere, kies-durchsetzte oder sandige Böden sind am besten geeignet, durchschnittlich lehmiger Gartenboden hat sich als völlig geeignet gezeigt.
Die Blütenstiele entfernt man am besten gegen Ende des Sommers, wenn sie völlig verdorrt sind. Die Pflanze ist immergrün und braucht in kühlem Klima etwas Winterschutz gegen den unmittelbaren Einfluss von Kälte und Witterung. Das Abdecken mit Reisig reicht in den meisten Fällen. Gegen übermäßige Feuchtigkeit sollte der leichte, gut wasserabführende Boden schützen.
Gelegentlich kommt es vor, dass Sämlinge rund um die Mutterpflanze erscheinen. Das ist eine nette Draufgabe, wird jedoch niemals zur Plage.
Wie alle Mannstreu-Arten zieht auch dieser Insekten wie magisch an. An sonnigen Tagen schwirren unzählige verschiedene, oft seltene Arten rund um die Blüten.
Der Agavenblättrige Mannstreu eignet sich am besten für Kiesbeete mit niedriger Bepflanzung oder zur Kombination mit niedrigen Gräsern. Wiesenartige Beete mit Federgras oder kleineren Präriegräsern sehen sehr effektvoll aus, wenn zwischendurch dieser Mannstreu eingestreut ist. Außerdem fügt er sich gut in alle trockenen Pflanzungen ein, die nicht zu hoch werden. Gute Pflanznachbarn wären Bartfaden (Penstemon), mittelhohe Bart-Iris (Iris x barbata-media), Schleifenblumen (Iberis), Wiesen- und Steppensalbei (Salvia pratensis und Salvia nemorosa) und trockenheitsliebende Storchenschnäbel (wie z.B. Geranium renardii).
Verwendung | ||||||||||||||||||
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Aussehen | ||||||||||||||||||
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Ansprüche | ||||||||||||||||||
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Verhalten | ||||||||||||||||||
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Sonstiges | ||||||||||||||||||
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