Wenn man ein Exemplar im kleinen Topf erwirbt, glaubt man kaum, dass sich daraus in kurzer Zeit in prachtvoller Busch entwickeln kann. Im Frühjahr gepflanzt kann diese Wolfmilch bereits im Folgejahr 1 m Durchmesser ereichen und reich blühen. Der künftige Platzbedarf sollte daher bei der Pflanzung mitgedacht und entsprechend großzügig bemessen werden. Einährige Sommerblumen sind darum die besten Pflanzpartner im ersten Jahr.

Die eigentliche Blütezeit wäre zwar nur sehr kurz, der Eindruck einer “Blüte” entsteht aber durch die gelben Hochblätter und bleibt mitunter bis Juli erhalten, wenn sie auch nach und nach vergrünen.

Die Mediterrane Wolfsmilch kann viele Jahr alt werden, wenn ihr die Wachstumsbedingungen zusagen. In kühlen Bergregionen ist sie meist nicht winterhart und sollte dort im Freiland nur von experimentierfreudigen Gärtnern versucht werden. In großen Containern mit sehr kühler aber frostfreier Überwinterung lässt sie sich aber in jedem Klima kultivieren. In den warmen Regionen hat sie sich als völlig winterhart erwiesen.

Bei der Standortwahl ist wichtig, dieser Wolfsmilch einen Platz zuzuweisen, wo nicht gegossen wird. Idealerweise ist der Boden leicht (sandig, kiesig, durchlässig), doch reicht es wenn, man schweren Lehm oder Ton sowie Staunässe vermeidet. Sonnig-trockene Hanglage ist ideal, ebenso wie ein Standort an einer heißen, nach Süden ausgerichteten Mauer. In Kiesgärten und Gärten im Trockensteppen-Stil macht sie sich hervorragend. Das grau-grüne Laub lädt zur Kombination mit Lavendel, wärmliebenden Gräsern, dem Echten Salbei (Salvia officinalis), Palmlilien (Yucca) und vielen anderen wärmeliebenden Pflanzen ein.