Als typischer Vertreter sonnig-heißer Lagen im Mittelmeergebiet erfordert diese einzigartige Wolfsmilch auch in nördlicheren Regionen einen warmen Standort mit sehr guter Wasserabführung. In durchschnittlichen, ebenen Gärten mögen solche Bedingungen seltener vorkommen, sobald jedoch ein trockener, nach Süden und der Sonne zugewandter Hang oder eine Trockenmauer vorhanden ist, kann die Dornige Wolfsmilch sich einleben.

Sie bildet stetig größer werdende polster- bis mattenartige Formen, die sich malerisch über Steine und Mauern legen. Es handelt sich bei dieser Pflanze nicht um eine Staude im engeren Sinn, sondern schon fast um ein kleines Sträuchlein. Einmal eingewachsen, erfordert sie weder Schnitt, noch sonstige Pflegemaßnahmen. Die Blütezeit ist sehr lang, beginnt im Hochfrühling und setzt den Zierwert bis in den Sommer fort. Somit lassen sich heiße, trockene Stellen stabil auf lange Dauer verschönern. Sollten die Wintertemperaturen wirklich mal den -20° zugehen, so empfiehlt sich eine Abdeckung mit Vlies oder Reisig.

Gut zu kombinieren mit trockenheitsliebenden Iris und Tulpen, vielen Allium-Arten, Lupinen sowie mit mediterranen Sträuchern wie dem Perückenstrauch (Cotinus). Man sollte bei der Platzauswahl die Wuchsform berücksichtigen! Die Pflanze beansprucht viel Platz in der Breite, welchen sie sich über die ersten 5 Jahre aneignet. In der Zwischenzeit kann die noch freie Fläche mit einjährigen Sommerblumen gefüllt werden. Sollte rundherum ohnehin nur Stein und Fels sein, so tritt der volle Zierwert sofort zutage.

Die Blüten dieser Pflanze verströmen einen ganz intensiven, hinreißenden Honigduft!

Bitte beachten: der Milchsaft von Wolfsmilch ist giftig und kann Hautreizungen verursachen. Nach Hautkontakt sollte mit Wasser gespült werden. Kontakt mit den Augen vermeiden!

Das passt ideal dazu…