Diese besondere Unterart des Braunen Storchenschnabels stammt aus den Südalpen und unterscheidet sich vom gewöhnlichen Typ durch den zarten, aber freundlichen Lila-Ton der Blüten. Alle Vertreter der Art sind sehr unkomplizierte Pflanzen, die im hellen Gebüschrand, im Halbschatten von Gebäuden oder Sträuchern und in der Morgensonne gut gedeihen. Trockenheit vermag ihnen kaum etwas anzuhaben, ganz besonders auf leicht beschatteten Standorten. Die Pflanze ist sehr einfach zu pflegen und begnügt sich mit unterschiedlichsten Wachstumsbedingungen.

Ich würde diesen Storchenschnaben (und seine anderen weiße, rosa und violette Sorten) immer in Gruppen und sogar kleinflächig pflanzen. Entlang eines Weges oder im Vordergrund einer halbschattigen Pflanzung wirken 2-3 m² dichtbepflanzt ganz hervorragend. Zur Blütezeit im Mai-Juni erreicht er doch eine gewisse Höhe von ca. 50 cm, kann danach aber auf 15 cm zurückgeschnitten werden. Das verhindert zum einen die Selbstversamung (sofern nicht gewünscht), andererseits entsteht bald darauf eine schöne Fläche aus niedrigem Laubwerk.

Eine weitere Verwendungsweise wäre ihn als frühblühenden Lückefüllen zwischen spätblühenden Grostauden zu verteilen, wie z.B. Stauden-Clematis (Clematis heracleifolia), der Wachsglocke (Kirengeshoma palmata), oder sommerblühenden Gräsern wie Pfeifengras (Molinia caerulea). Deren höheren Wasserbedarf stört den Storchenschnabel nicht im Geringsten.

Beachtenswert ist übrigens auch die intensive Herbstfärbung in leuchtendem Orangerot! Leider wird diese Form im Handel selten angeboten. Es gibt jedoch davon eine Garten-Sorte mit dem Namen ‘Joan Baker’, die eine sehr ähnliche Blütenfarbe hat.