Der Kaukasus ist bekannt für seine außergewöhnlich reiche Pflanzenwelt. Neben der schieren Zahl an Arten fällt noch ein Umstand auf: viele von ihnen werden groß, ja, manchmal sogar monströs. Dieser Storchenschnabel ist weit entfernt, ein Monster zu sein, aber mit einer Höhe von bis zu 70 cm und handgroßen Blättern stellt er eine Ausnahme dar. Den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht er im Mai, wenn vor dem schönen Laub die großen, intensiv-purpur Blüten stehen.

Hinsichtlich Pflege erweist er sich als sehr unproblematisch, benötigt aber eher bessere, nicht zu trockene Böden, besonders an vollsonnigen Standorten. Im hellen Schatten gedeiht und blüht er ebenso willig und entfaltet dort das große Laub am besten, wobei der Bedarf an Wasser deutlich geringer ist. Es handelt sich um eine Pflanze von nährstoffreichen Böden, die sich gut auf der klassischen “guten Gartenerde” pflegen lässt. Im gut gegossenen Topf wächst er tadellos, allerdings sollte er dann in sehr kalten Wintern geschützt werden. Viele Storchenschnäbel reagieren im Topf schlecht auf tiefe Temperaturen, wogegen sie im Garten ausgepflanzt völlig winterhart sind.

Das Laub bleibt nach der Blüte sehr stabil und schön. Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich, nur die abgeblühten Blütenstände könnte man entfernen.

Pflanzen Sie den Armenischen Storchenschnabel am besten so, dass er zwischen niedrigeren Arten gut wirkt. Eine Gruppe aus 3 Stk ergibt bald einen eindrucksvollen Anblick. Ansonsten lässt er sich auch gut in Beeten verwenden oder in lockeren Mischpflanzungen mit ähnlich höhen Pflanzpartnern. An beschatteten aber trotzdem sehr hellen Plätzen wächst er ausgezeichnet. Tiefer Schatten ist aber ungeeignet.