Schleierförmige Blütenstände haben seit jeher hohe Bedeutung in floralen Arrangements. Gleiches gilt für Pflanzungen in Gärten und Landschaft: die zarten, nebelartigen Blütenstände mildern die grobe Struktur vieler Blätter und Blüten und verweben sie zu einem Ganzen. Wo es sogar dem bekannten Schleierkraut (Gypsophila) zu trocken ist oder eine formstabile Pflanze benötigt wird, dort ist der Breitblättrige Meerlavendel gefragt.

Dieser Meerlavendel stammt aus dem mediterranen Raum, wo er mitunter auf sehr steinigen Böden vorkommt. Durch kräftige tiefe Wurzeln stellt er die Wasserversorgung sicher und zeigt auch in der ärgsten Hitze noch saftig-grünes Laub. Der Boden darf (und sollte) durchlässig sein, doch im Normalfall nimmt die Pflanze mit den meisten Bedingungen vorlieb, solange es sich nicht um vernässten Tonboden handelt. Volle Besonnung ist unbedingt nötig, ein paar Stunden Schlagschatten werden aber vertragen.

Das Laub ist, wie der Name schon sagt, ungewöhnlich breit und glänzt zudem attraktiv. In milden Wintern bleibt es erhalten und färbt sich rot bis purpur. Auch die Blütenstände überdauern einige Monate, zwar verblüht aber dank ihrer zarten Struktur immer noch zierend.

Pflanzen Sie den Breitblättrigen Meerlavendel zusammen mit nur wenig höheren Pflanzen. Gräser (Sesleria, Stipa, Helictotrichon) passen hervorragend dazu, graulaubige Arten wie die Silberimmortelle (Anaphalis) schaffen ganz eigene Kontraste.