Unter allen Sorten des Echten Apotheker-Salbei ist ‘Berggarten’ die stattlichste und eleganteste. Das ungewöhnlich breit-rundliche Laub, gepaart mit der halbkugeligen Wuchsform ergeben eine charaktervolle Erscheinung, die zu jeder Jahreszeit gut aussieht. Dieser Salbei liebt warme, trockene Plätze, die ganztägig voll besonnt sein müssen.
Der Echte Salbei ist ein typischer Halbstrauch, der als Zierpflanze im mediterranen Garten oder als Nutzpflanze in sonnigen Kräuter- und Küchenbeeten Verwendung findet. Er ist eine wüchsige Pflanze, die am passenden, sonnig-warmen Standort gut ausdauernd ist. In Kombination mit ähnlichen Zwergsträuchlein, wie Lavendel, Currystrauch, Strauch-Brandkraut und Heiligenkraut entsteht ein abwechslungsreiches Bild aus Laubformen und Blütenfarben.
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Die Sorte ‘Berggarten’ ist eine besonders breitblättrige Form des Echten Salbeis, die sogar ohne Blüten das ganze Jahr hohen Zierwert besitzt. Die violette Blüte im Hochsommer ist sozusagen das Sahnehäubchen. Das schöne Laub besticht besonders im Winter mit hell-silbrigen Farbtönen. Raureif und Morgentau sehen wunderschön auf den Blättern aus.
Der Echte Küchen- und Apotheker-Salbei ist ein anspruchsloses, gut winterhartes Zwergsträuchlein aus dem Mittelmeer. Er kommt dort auf sonnigen Wiesen und steinigen Hängen vor. Demzufolge fühlt er ebenso sich im Garten am wohlsten an offenen, sonnigen Standorten. Obwohl sich die Pflanze mit sehr kargen, steinigen und vor allem sehr trockenen Böden begnügen würde, reicht es im Garten völlig aus, ihr einen durchschnittlichen Gartenboden zu bieten. Einzig Staunässe muss vermieden werden. Wer einen Garten auf zähem “Töpfer-Ton” sein Eigen nennt, platziert die Pflanze besser auf einem leichten Gefälle, wo sich kein Wasser sammeln kann.
Als Kleinstrauch behält der Echte Salbei seine Gestalt und Wuchsform über das ganze Jahr hinweg. Im zeitigen Frühjahr (Ende März) empfiehlt sich ein Rückschnitt um ca. die Hälfte der Trieblänge, jedoch nicht weiter. Besonders ältere Exemplare können auf diese Weise gesund und formschön gehalten werden. Der Salbei treibt verlässlich aus letzt- und vor-letztjährigen Ästen mit frischem Wuchs aus. Älteres Holz verliert diese Fähigkeit allmählich und darf nicht geschnitten werden.
Es schadet nicht, einmal im Sommer das welke Laub von unter der Pflanze hervorzukehren, um gute Durchlüftung zu schaffen. Die Pflanze neigt ein wenig zu Befall mit Falschem Mehltau, was ihr zwar nicht auf Dauer nicht schadet, aber die Zierwirkung beeinträchtigt. Am offenen, luftigen, eher trockenen Standort tritt dieses Problem aber fast nie auf.
Wer versucht, ihn in kalten Bergregionen zu kultivieren, gebe ihm während schneefreier Frosttage eine Abdeckung mit Gartenvlies. Leichte Düngung im Mai zu Beginn der Hauptwachstumszeit ist durchaus sinnvoll, sollte aber gegen Sommer wieder eingestellt werden.
Einmal eingewachsen entwickelt sich dieser Salbei zu einem stattlichen Exemplar, oft ausladender und prächtiger, als man es erwartet hätte. 70 cm Durchmesser sind auf gutem Boden keine Ausnahme und so viel Raum sollte ihm auch zugestanden werden.
Diese mediterrane Pflanze entwickelt sich an sonnigen Hängen besonders gut. Auch an der warmen Südseite von Hauswänden und Trockenmauern ist der Echte Salbei gut untergebracht. Im Bauern- und Kräutergarten wählt man eher trockene Stellen, wo wenig gedüngt wird.
Hübsche Kombinationspartner sind kleine Palmlilien (Yucca), andere Zwergsträucher wie Lavendel, Heiligenkraut und Currykraut sowie die Bergminze ‘Triumphator’, und das Hornkraut oder die Missouri-Nachtkerze als Flächendecker.
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