Beinwell ist eine der ältesten Heilpflanzen und wird bis heute auf seine medizinischen Eigenschaften untersucht. Da seine Inhaltsstoffe in größeren Mengen giftig wirken, wird vom Verzehr oder oder Eigenverwendung abgeraten.

Im Garten entfaltet der Beinwell bald seine Wuchsfreude. Er wächst in die Breite und bald zu einer Gruppe heran. Zur Plage wird er jedoch nicht und man sollte ihm einfach von vornherein mehr Platz zugestehen. Was zu viel wird, entfernt man von den Rändern mit einem schnellen Spatenstich.

Am besten wächst der Beinwell auf eher feuchten und sehr nährstoffreichen Böden. Sobald er gut eingewachsen ist, verträgt er längere Tockenheit sehr gut, vor allem wenn der Standort nicht in der prallen Sonne liegt. Ideal ist leicht gefiltertes Sonnenlicht durch Bäume oder Schatten zur Tagesmitte. In voller Sommersonne auf trockenen Böden ohne zusätzliche Bewässerung kann er unschön werden, was sich aber schnell durch frische Blätter auswächst.

Verwenden Sie den Beinwell in Gruppen an solchen Standorten, wo sie die Pflege des Gartens auf das absolute Minimum reduzieren möchten, oder wo es sehr naturnahr zugehen darf. Neben dem Komposthaufen fühlt sich der Beinwell mit Sicherheit wohl und unterdrückt dort so mache lästige Brennessel im Handumdrehen. Auch als Zwischenpflanzung im größeren Gemüsebeet ist er sehr nützlich. Hell-schattige Bereiche entlang von Gehölzen begrünt er sehr gut, wobei darauf zu achten, dass der Boden dort nicht zu sehr austrocknet oder durch die Gehölzen von allen Nährstoffen entledigt wird. Reichliche Kompostgaben schaffen Abhilfe.