Was wie eine gelb blühende Erdbeere aussieht ist tatsächlich mit dieser nahe verwandt. Ähnlich unkompliziert und genügsam ist die Waldsteinie, aber trägt nur leider keine Früchte.

Waldsteinien gehören zu den trockenheitsverträglichen Schattenstauden, also zu solchen aus trockenen Wäldern, wo sie an die Wasserkonkurrenz mit den Bäumen angepasst sind. Vernässte Böden sollten daher gemieden werden. Alle anderen Standorte mit Ausnahme der heißen Mittagssonne auf knochentrockenem Boden werden jedoch toleriert. Ganz besonders schöne, intensivgrüne Flächen bildet die Waldsteinie an absonnigen Stellen, wo der Blütenreichtum viel schöner ausfällt, als im tiefen, dunklen Schatten. Gut geeigent ist die Nord-Ost-Seite des Hauses, die schon im Frühjahr von der Morgensonne gewärmt wird, aber von der sommerlichen Mittagssonne verschont bleibt. Außerdem eigent sich die Waldsteinie gut als Partner von Miscanthus (Chinaschilf) oder anderen Großstauden, deren sonnenabgewandte Schattenseite damit dauerhaft begrünt wird.

Pflanzen Sie stets eine kleine Gruppe, wobei Sie die Pflanzabstände nach Bedarf anpassen können. Eng gepflanzte Gruppen schließen schon nach 1 Jahr nach der Pflanzung und lassen keinerlei Unkraut mehr aufkommen. Andere Pflanzpartner sollten wesentlich größer sein oder in deutlichem Abstand von mind. 50 cm gepflanzt sein. Je näher sie stehen umso öfter müssen Sie die Waldsteinie in ihre Grenzen verweisen. Reißen Sie sie dazu einfach aus, stechen Sie mit dem Spaten die Ränder ab oder schneiden Sie die jungen Triebe zurück.