Der Schnitt-Knoblauch ist eine Besonderheit unter den Zierlauch-Arten, weil er so spät blüht. Die Blüte beginnt Ende August und hält oft bis Anfang Oktober durch. Damit füllt man nicht nur eine “Blüten-Lücke” im Beet, sondern bietet auch Bienen und Bestäubern eine sehr nahrhafte Nektarweide zu einer ansonsten schon blütenarmen Zeit.

Der beste Standort

Der Schnittknoblauch zählt ohne Zweifel zu den unkompliziertesten und einfachsten Gartenpflanzen. Er braucht aber unbedingt den ganzen Tag vollsonnige Bedingungen. Nachbarpflanzen dürfen ihn nicht beschatten. Der Boden darf ohne weiteres trocken werden, sollte aber nicht dauerhaft extrem trocken sein. Vernässung und Staunässe verträgt er gar nicht.

Pflege und Kultur

Die Pflegemaßnahmen beschränken sich auf das Abschneiden der verblühten Dolden. Das ist empfehlenswert, um Versamung zu vermeiden. Zum Glück hat man dazu viel Zeit, da die Samen sehr lange in den Kapseln verbleiben. Düngen ist vermutlich niemals nötig. Wenn die langlebige Pflanze nach einigen Jahren schwächer wächst, dann ist förderlich, etwas Kompost dünn zu streuen oder schwach zu düngen.

Kombination und Verwendung

Am schönsten sieht der Schnitt-Knoblauch in Kiesbeeten, am Beetrand, in Steingärten oder Hanggärten aus. In Kombination mit Federgräsern oder Kopfgräsern macht er sich sehr schön. Niedrige Wermutarten, wie der Salzsteppen-Wermut, sehen sehr hübsch dazu aus, auch die kleine Heidenelke, das Zwerg-Johanniskraut, der Kreuz-Enzian, Teppich-Schleierkraut und Wüsten-Goldaster.