Vielleicht ist die Namesverwirrung rund um alle Chrysanthemen-ähnlichen Pflanzen der Grund, warum die Grönland-Margerite nicht häufiger zu sehen ist. Diese Pflanze sollte eindeutig mehr Verbreitung finden, denn anders als die klassische Gartenchrysantheme (Chrysanthemum indicum), ist sie sehr winterhart und ausdauernd. Es existieren zwei Farbrichtungen, weiß und rosa, die sich kaum in ihren anderen Eigenschaften unterscheiden. Es handelt sich um niedrig wachsende Stauden, die allmählich Breite gewinnen und so etwas Fläche beanspruchen, jedoch niemals so wuchern, wie wir es z.B. von den Kissenastern kennen. Mit den Grönland-Mageriten haben wir einen vorzüglichen Ersatz für diese herbstblühenden Kissenastern, wenn auch nicht in deren intensiven Blau- und Purpur-Tönen.

Auch die Ansprüche sind ähnlich. Der Standort sollte nicht zum starkem Austrocknen neigen und weitgehend sonnig sein. Hinsichtlich Boden ist die Grönland-Margerite nicht sonderlich wählerisch, solange es sich nicht um schweren Ton oder kiesig-sandige Böden handelt.

Pflanzen Sie stets mehrere Exemplare zu einer Gruppe mit 30 bis 40 cm Abstand zueinander. Da die Pflanzen erst gegen Jahresende an Höhe gewinnen, sollte die Platzierung eher im Vordergrund der Rabatte gelegen sein. Oder Sie kombinieren sie nur mit Pflanzen ähnlicher Größe. Sehr hübsch sieht die Grönland-Margerite mit dem zarten Tautropfengras (Sporobolus heterolepis) aus, dessen Blattschöpfe kompakt und die Halme zart bleiben. Zur Blütezeit der Margerite trägt das Tautropfengras noch immer die nebeltröpfchen-förmigen Blütenstände hoch über dem Laubschopf erhoben.