Die Fuchsbohne oder Falsche Lupine gewinnt mehr und mehr Bedeutung in den Gärten. Der unbestreitbare Grund sind ihr Robustheit und Farbintensität im zeitigen Frühjahr. Anfang Mai sind höherwachsende, reich blühende Stauden eine rare Ausnahme. Solche Schnellstarter wie die Fuchsbohne bereichern den Garten darum auf ganz effektive Art.

Die Ansprüche der Fuchsbohne an den Standort sind denkbar gering. Gute Wüchsigkeit zeigt sich sogar in Halbschatten, aber die schönste Blüte erreicht sie nur in der vollen Sonne. Gegen Trockenheit ist die Fuchsbohne bestens durch tiefreichende, fleischige Wurzeln gerüstet. Einmal eingewachsen brauch sie auch in trockenen Sommern keine Bewässerung. Selbst sandig-durchlässige Böden stellen kein Problem dar. Wie für Schmetterlingsblüter typisch lebt sie in einer Symbiose mit spezialisierten Wurzelbakterien, die bei der Nährstoffversorgung helfen.

Im Vergleich zu den bekannten Lupinen weist die Fuchsbohne viele Vorteile auf. Sie ist auf allen Bodentypen deutlich langlebiger als Lupinen und behält über das Jahr hinweg gesundes Laub. Außerdem ist sie nicht anfällig auf Krankheiten und Schädlinge.

Setzten Sie die Fuchsbohne gezielt zwischen solchen Pflanzen, die sich erst ab Sommer zu passabler Größe entwicklen. Damit überbrücken Sie nicht nur “Blütenlöcher” sonder füllen auch das Beet mit frischem Grün. Dazu zählen alle sommer- und herbstblühenden Gräser und viele Blütenstauden wie die Stauden-Sonnenblumen, der Schuppenkopf (Cephalaria gigantea) und die Bergminze.