In der Natur trifft man den Geißbart häufig im kühlen Bergklima an feuchten Hängen entlang von Wegen an. Dank der Wegschneise fällt genug Licht ein, um die idealen halbschattigen Bedingungen für den Geißbart zu schaffen. Im Garten lässt sich das sehr einfach nachahmen, auch in heißen Klimaregionen. Stellen Sie sicher, dass der Pflanzort nicht zu sehr austrocknet und im hellen Schatten liegt. Gelegentliche Kompostgaben und ein bisschen Wasser zum Überbrücken der trockensten Tage des Jahres halten die Pflanze in schöner Form. Eine Mulchschicht aus Laub und Holzhäcksel ist empfehlenswert.

Der Geißbart sieht zur Blütezeit wie eine riesige Astilbe aus, mit denen er tatsächlich verwandt ist. Anders als die Astilben, ist der Geißbart aber stets robust und pflegeleicht. Möchten Sie ein richtig prächtiges Exemplar heranziehen, so sind gleichmäßige Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung die Mittel zum Zweck. Wie viele langlebige Stauden benötigt er ein paar Jahre, um zu voller Schönheit aufzulaufen. Bedenken Sie darum, dass er jedes Jahr mehr Platz beanspruchen wird! Was im Topf ein Pflänzchen ist, wird tatsächlich mal ein eindrucksvoller Busch.

Nach der Blüte würde ich die verbräunten Blütenstände entfernen, sodass das Laub gut zur Wirkung kommt. Damit beugt man auch möglicher Selbstaussaat vor, die aber nur bei Idealbedingungen lästig werden könnte. Unterschätzen Sie die Wirkung des Laubs nicht! Die breit-rundlichen Büsche sehen sehr gut in Einzelstellung aus. Das Laub gepaart mit dem stabilen Wuchs schaffen pflegeleichte Zierde bis zur goldgelben Herbstfärbung im Oktober.