Die besondere Stellung, die der Alpen-Leberbalsam unter den sogenannten “Steingarten-Pflanzen” einnimmt, verdankt er seiner Anspruchslosigkeit an den Standort und der Vielseitigkeit seiner Verwendung. Abseits vom klassischen Steingarten lässt er sich sogar als Einfassungspflanze verwenden. In eine dünne Kiesschicht entlang des Beet- oder Wegrands gepflanzt, entwickelt er sich bald zu halbkugeligen Polstern und versamt sich auch ein wenig. Stundenweiser Schatten während der heißesten Tageszeit ist von Vorteil, besonders in warmem Klima. Wichtig ist zu beachten, dass der Boden nicht zu tonig-schwer, sondern eher sandig-leicht ist. Außerdem lässt sich der Leberbalsam in Mauerfugen an der sonnenabgewandten Seite der Mauer kultivieren, sowie in allen Kombinationen mit Stein und Fels, sofern ihn die Mittagssonne nicht voll trifft.

Die im Handel erhältlichen Pflanzen entstammen der Nachzucht aus Samen, was zu einer gewissen Variabilität der Blütenfarbe führt. Es gibt sowohl purpur-rosa Formen wie auch blau-violette. Versamt sich der Leberbalsam im Garten von selbst, kann das zu interessanten Farbcollagen führen.