Der Nesselkönig kann als der stolze, aristokratische Vertreter der Taubnesseln betrachtet werden. Er unterscheidet sich von den anderen Taubnesseln durch den rundlich-buschigen Wuchs und das wohlgeformte Laub. Auch die Einzelblüten sind größer als bei anderen Taubnesseln. In der Natur ist er – anders als die meisten Taubnesseln – in Edellaubwäldern zu finden, meist in klimatisch wärmeren Regionen, wo er nicht zu trockene Standorte bevorzugt.

Für den Garten bedeuten diese Eigenschaften, dass sich für den Nesselkönig leicht ein guter Platz finden lässt. Im hellen Schatten von Gehölzen oder Gebäuden, wo gerne auch die Morgen- oder Abendsonne hinfallen darf, fühlt sich der Nesselkönig wohl. Als Boden eignet sich fast jeder Typ. Besonders schwere oder besonders leichte (sandige) Böden bessert man mit reichlich gut gereiftem Kompost auf.

Damit das Laub das ganze Jahr ansehnlich bleibt, sollten sehr strenge Trockenphasen durch etwas Gießen überbrückt werden. Doch in den meisten Fällen reicht eine moderate Mulchschicht aus Laub und Holzhäcksel, um den Boden feucht genug zu halten.

Die Kombination mit anderen langlebigen und formschönen Schattenpflanzen drängt sich förmlich auf! Man wählt dazu besonders solche ohne zu starken Ausbreitungsdrang. Das feine Laub der Geißbärte (Aruncus) harmoniert sehr gut, ebenso braun geschecktes Laub vom Wald-Storchenschnabel (Geranium phaeum ‘Samobor’) oder vom Virginia-Wald-Knöterich (Persicaria virginiana var. filiformis), sowie Hosta und Waldgräser.

Das passt ideal dazu…