Ursprünglich aus dem mediterranen Raum hat die Rote Spornblume sich auch an wärmebegünstigten Stellen in Mitteleuropa sehr kleinräumig angesiedelt, ist aber hier keineswegs invasiv. Im Garten hat sie die Angewohnheit, sich etwas zu versamen. Kleine Pflänzchen erscheinen typischerweise in Pflasterfugen oder in Steinmauern, wo sie sich zu stattlichen Pflanzen auswachsen können. Dorthin schaffen sie es mithilfe ihrer Fallschirm-Samen, ähnlich wie Löwenzahn. Wenn einem dieses Verhalten gefällt, kann man auch gut nachhelfen und Pusteblume spielen. Ansonsten schneidet man die Pflanzen rechtzeitig vor der Samenbildung zurück. Auf normalem Boden oder in Beeten keimt die Spornblume nur sehr selten.

Die Sorte ‘Coccineus’ erfreut sich wegen ihrer dunklen, fast rein-roten Blütenfarbe großer Beliebtheit. Die Naturform ist heller purpur-rosa gefärbt. Die Sämlinge von ‘Coccineus’ sind weitgehend ähnlich dunkel. Wenn andere Sorten oder die weiße Form in der Nähe wachsen, kann unter den Nachkommen zu einem Farbmix kommen, der sehr attraktiv ist.

Der richtige Standort

Der richtige Standort für die Rote Spornblume ist auf jeden Fall ganztägig vollsonnig oder nur 2-3 Stunden im Schlagschatten. Die Rote Spornblume lässt sich auch sehr einfach in durchschnittlichem Gartenboden kultivieren, wenn es auch besser ist, wenn der Boden nährstoffarm und durchlässig (sandig-leicht) ist. Düngen sollte man sie auf keinen Fall. Der Blütenschmuck wird dadurch nicht besser, sondern nur die Pflanze zu krautig und mastig. Ähnliches kann auf schweren Böden passieren, da diese manchmal besonders nährstoffreich sind. Wenn dein Garten schweren Boden hat, dann pflanze die Spornblume an eine Böschung, an eine Mauerkrone, in erhöhte Beete oder an eine beliebige Stelle, wo das Wasser gut abfließt. Die Rote Spornblume ist eine der wenigen (größeren) Pflanzen, die direkt in Steinmauern wachsen kann. Das ist der beste Hinweis darauf, wie viel Trockenheit sie verträgt.

Spornblumen sind erstaunlich langlebig und ausdauernd! Sie bilden tiefe, kräftige Wurzeln aus, die die Wasserversorgung garantieren, aber die Pflanze an Ort und Stelle fesseln: Spornblumen zu verpflanzen ist nur bei ganz jungen Exemplaren möglich!

Pflege und Kultur

Nach der Hauptblüte im Frühsommer kann man auf unterschiedliche Weise vorgehen. Entweder man schneidet die Pflanze radikal bis zum Boden zurück, was sehr bald zu frischem Laub und anschließend zu neuen Blütentrieben führt. Diese Zweitblüte ist zwar etwas weniger üppig als die erste, aber trotzdem ansehnlich.
Wer die dadurch entstehende Lücke in der Nektarversorgung vermeiden möchte, geht schrittweise vor. Man schneidet zuerst mal die endständige verblühte Blütenquaste ab und lässt die Nebentriebe weiterblühen. Wenn auch die Nebentriebe verblüht sind, entfernt man den ganzen “Schopf” an Verzweigungen. Man schneidet direkt darunter – so, dass noch möglichst viel vom Hauptstiel bleibt. Aus diesem bildet die Pflanze schneller neue Blüten als nach einem bodennahen Schnitt.
Hast du mehrere Pflanzen, kannst du verschiedene Schnitt-Varianten kombinieren. Dann kannst du dir sicher sein, dass immer ein paar Spornblumen blühen und Bienen und Insekten versorgen.
Beim bodennahen Rückschnitt sollte man vermeiden, in die härtesten Teile der Pflanze ganz an der Basis hineinzuschneiden. Relevant ist das hauptsächlich bei älteren Pflanzen, deren Basis deutlich verholzt.

Verwendung und Kombination

Die schönsten Kombinationen ergeben sich auf trocken-warmen und sonnigen Stellen mit locker wachsenden Pflanzen. Die Gelbe Wittwenblume (Scabiosa ochroleuca) und der Echte Lein (Linum perenne) sind eine gute Wahl. Auch verschiedene Salbeiarten sind zu empfehlen. Als spätsommerblühende Kombinationspflanze bietet sich die Wüstenmalve (Sphaeralcea ambigua ‘Childerley’) an. Das heimische Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris) und der Schnee-Ziest (Stachys discolor) sind perfekte Nachbarn.

 

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