Die heimische Jakobsleiter und ihre weiße Form sind schon Jahrhunderte in der Gartenkultur. In der Natur wird sie leider immer seltener, was vielleicht daran liegt, dass feuchte Wiesen und natürliche Waldränder seltener werden. Häufiger findet man sie noch in den Bergen, wo sie sehr helle Standorte mit feuchtem Boden und viel Nährstoffen schätzt.

Im Garten verhält es sich mit den Ansprüchen ähnlich. Am schönsten wird sie auf kräftigen Böden in voller Sonne, wo sie von anderen Pflanzen nicht bedrängt wird. Die Jakobsleiter ist zwar eine wüchsige, gesunde Pflanze, braucht aber diese Bedingungen, um richtig schön zu werden und gut ausdauernd zu sein. Wenn dein Garten sich im sommerheißen Klima befindet, ist es besser, die Jakobsleiter im Topf oder Container zu kultivieren. Bei Topfkultur fällt es dir einfacher, ihr ausreichend und regelmäßig Wasser zu geben.

Im Garten kombiniere sie mit Pfeifengras (Molinia caerulea ‘Edith Dudszus’), Waldschmiele (Deschampsia cespitosa ‘Goldschleier’), Nelkenwurz (Geum), Blutweiderich (Lythrum) und Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum ‘Mayflower’). Alle feuchtigkeitsliebenden, nicht zu hohen Pflanzpartner sind gut geeignet. Im Beet ist die Jakobsleiter am besten näher am Vordergrund untergebracht. Dort sieht man sie gut und sie geht nicht unter großen Pflanzen unter.

Die Pflegemaßnahmen beschränken sich auf den kräftigen und tiefen Schnitt sofort nach der Blüte. Dadurch wird sie zu einer zweiten Blütenphase angeregt. Ca. alle 3 Jahr sollte die Jakobsleiter geteilt werden. Dazu nimmt man sie aus der Erde, teilt die Stöcke und pflanzt sie an einer anderen Stelle (oder im Topf in frische Erde) wieder ein. Das Teilen fördert die Vitalität und verlängert die Lebensdauer.

Auf offenen, feuchten Böden bei viel Licht versamt die Jakobsleiter gern und sorgt so für Nachwuchs.

Das passt ideal dazu…