Kaukasus-Gamander

Kerzenförmige Blüten sind im Schatten selten und ungewöhnlich. Der Kaukasus-Gamander schafft Abhilfe und bringt ein kräftiges Purpur in Gartenecken, die nicht ständig besonnt sind.

Der beste Standort

Der Kaukasus-Gamander ‘Paradise Delight’ kann mit einer breiten Palette an Standorten gut zurechtkommen. Er verträgt Trockenheit gut und ist auch im hellen Schatten sehr wüchsig. Vollschattige Standorte sind aber ungeeignet, ebenso sehr heiß-trockene Plätze in der vollen Sonne. Durch seine gewisse Tendenz zur Selbstversamung findet er selbst die besten Stellen. Exemplare, die aus Samen an Ort und Stelle gewachsen sind, sind besonders robust und trockenheitsverträglich.

Pflege und Kultur

Die Pflegemaßnahmen beschränken sich auf den jährlichen Rückschnitt im Winter. Der Kaukasus-Gamander versamt sich gern und erhält dadurch sehr verlässlich seine Präsenz im Garten. Darum sollte man ihm auch die Möglichkeit geben, seine Samen auszubilden. Man schneidet darum die Blütenstände nach dem Abblühen nicht ab, sondern belässt sie an der Pflanze. In manchen Fällen, wenn dem Kaukasus-Gamander die Bedingungen im Garten besonders zusagen, kann er sich etwas stärker vermehren, als man es benötigt. Richtig lästig wird er aber nicht. In diesem Fall schneidet man die Blütenstände rechtzeitig ab und belässt nur ein paar wenige.

Kombination und Verwendung

Die beste Art, den Kaukasus-Gamander im Garten zu verwenden, ist der helle oder wandernde Schatten. Nachbarpflanzen sollten ähnlich hoch sein, damit sie ihn nicht zu stark beschatten. Schöne Kombinationspartner sind Storchschnäbel wie z. B. der Bergwald-Storchschnabel (Geranium nodosum ‚Silverwood‘), das Blutrote Purpurglöckchen (Heuchera sanguinea ‚Leuchtkäfer‘), der heimische Günsel (Ajuga reptans), und die ebenso heimischen Pflanzen Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum) und Große Sternmiere (Stellaria holostea).