Diese europäische Wildpflanze stammt von sonnigen, trockenen und warmen Waldrändern und Gebüschen. Im Garten erlaubt ihr diese Herkunft ein ziemlich breites Einsatzgebiet von vollsonnig-heißen Standorten bis in den hellen Schatten.

Drei weitere Eigenschaften machen sie zu einer sehr wertvollen Gartenpflanze. Sie verbreitet sich durch kurze Ausläufer jedoch nicht aggressiv. So entstehen aus Einzelpflanzen mit der Zeit kleine Gruppen, und verteilt gepflanzte Exemplaren können zu Flächen zusammenwachsen. Die zweite Eigenschaft, die ihn von anderen Storchenschnäbel abhebt, ist die Wuchsform. Ich würde sie kuppelförmig bezeichnen, denn sie behält gut die Form und strebt weder in die Höhe noch fällt sie auseinander. Vorteil Nr.3: die lange Blütezeit. Ab Juni kommen immer wieder neue Blüten zum Vorschein.

Eigentlich sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Blutrote Storchschnabel sich gut gegen Unkraut behauptet, wenn auch die Wüchsigkeit im Jahr der Pflanzung zurückhaltend sein kann. Als langlebige Staude kommt sie ganz typisch langsam in die Gänge, dafür belohnt sie die Geduld mit jedem Jahr ein wenig mehr. Ein bisschen Kompostgaben sind durchaus willkommen. Den Schnitt des abgestorbenen Jahreszuwachses macht man am besten, nachdem die intensiv rötlich-orange Herbstfärbung abgeklungen ist. Vermeide zu feuchte oder gar nasse Standorte.