Steppen-Salbei ist nicht gleich Steppen-Salbei. Diese Einsicht ist besonders hilfreich, wenn man die altbewährte weiße Sorte ‘Adrian’ pflanzen möchte. Ihre Spezialitäten sind der betont breite Wuchs und die reiche Nachblüte.

Die meisten Steppensalbei zeigen schlanke, mitunter sogar straff aufrechte Wuchsformen. ‘Adrian’ aber bildet breite, ovale Büsche, die übervoll von Blüten sind. Beim Arrangieren der Pflanzung sollte das Platzbedürfnis berücksichtigt und rund um die Pflanze 30 cm nichts anderes gepflanzt werden. Frühlingsblühende Zwiebeln sind da die Ausnahme und eine tolle Ergänzung.

Nach der ersten Blüte Ende Mai/ Anfang Juni schneidet man die abgeblühten Zweige ab. Meist ist schon frischer Wuchs an der Basis dieses Zweige zu sehen. Diesen lässt man stehen, schneidet also oberhalb ab. Aus diesem frischen Wuchs entstehen neue Blüten im Juli. Ein weiterer Durchgang ist in warmen Regionen mit langem, warmem Herbst sehr wahrscheinlich.

Bienen lieben diesen Salbei! Ein Trick für ununterbrochenen Blütenschmuck und Bienenfutter: wenn die Blüten beginnen unschön zu werden, schneide sofort aber nur die Hälfte aller Triebe zurück und belasse die andere, noch blühende Hälfte, bis sich wieder frische gebildet haben. Mit mehreren Pflanzen ist dieser “azyklische” Schnitt noch einfacher: man schneidet immer ein bisschen und es blühen immer Pflanzen.